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Bei meinerSony HDR- Pj 780 VE habe ich drei Möglichkeiten um die Bildwiederholungsrate/ Bildfrequenz einzustellen:
50 i
50 p
25 p
Wenn ich die 50 p einstelle, bekomme ich die Meldung vom Camcorder das in diesem Modus die Speicherung auf DVD nicht möglich ist.
Wie kann ich es richtig verstehen ? Was ist damit genau gemeint ?
Die Videoclips die ich mit der Einstellung mit 50p aufgenommen hatte kann man nicht direkt auf DVD (unbearbeitet mit schnittsoftware)) brennen?
Wie sieht es denn aus wenn ich meine Videoclips mit 50p mit Pinnacle Studio 16 Ultimate Version bearbeite und als Endprodukt auf DVD brenne dann müsste es auch als DVD abspielbar sein oder was meint Ihr ?
Normalerweise erstelle ich als Endprodukt eine Bluray schon wegen der Qualität aber falls ich was zu verschenken habe dann möchte ich auch ab und zu eine DVD erstellen.
Wenn ich Bluray und auch selten DVD als Endprodukt erstellen möchte ( Bearbeitung mit Pinnacle Studio 16)
kann ich die Bildfrequenz auf 50p im Menü stehen lassen ?
oder bei Erstellung von DVD jedes mal auf 50i im Menü ändern ?
Ich freue mich über Euere Antworten.
Rey
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hi,
für die Ausgabe auf Blue-Ray würde ich in diesem Fall die H.264-Kodierung in 1920x1080 verwenden, weil der MPEG4-Codec (welcher genau das auch immer ist) ansonsten bei der Blue-Ray-Erstellung dazu führen kann (vermutlich, ich habe die Pinnacle-Software nicht), dass das Ganze erneut umkodiert wird.
Hmm, ein wenig verwirren mich die Bezeichnungen, die Dir da offenbar vorgegeben werden. Als Typ wird MPEG4 angegeben, was ja auch für AVC/H.264 nicht falsch ist, aber zu allgemein gehalten ist, weil darunter außer AVC/H.264 noch viele verschiedene Codecs fallen (auch XVid, DivX usw.). Unter Einstellung steht dann H.264, was die richtige Einstellung wäre (hätte man ja auch gleich bei "Typ" anzeigen können).
Wie dem auch sei, auf Blue-Ray sind die Standard-Codecs folgende:
Video:
Den VC1-Codec können die wenigsten Programme zur Ausgabe nutzen (auch Import klappt oft nur mit Workarounds). Der in dieser Aufzählung genannte AVC/H.264 (mal nur AVC, mal nur H.264 bezeichnet) ist aber (außer vielleicht noch MPEG2 HD) genau das, was Du suchst. Wenn Dein Pinnacle-Programm es zulässt, kannst Du außerdem noch versuchen, die Bitrate höher zu setzen (also beispielsweise 18000 KBit). MPEG2 HD funktioniert genauso gut wie AVC/H.264, benötigt aber höhere Bitraten und insgesamt mehr Speicherplatz, soll heißen, die Dateien werden größer als mit AVC/H.264. Dafür ist die Ausgabe in diesem Format meistens wesentlich schneller als mit AVC/H.264 erledigt, weil der Rechenaufwand wegen des geringeren Kompressionsfaktors geringer ist.
Audio:
Die Bezeichnung MPEG4 beim Audio in Deiner Aufzählung wundert mich etwas, weil das eigentlich nicht zum Standard gehört. MPEG4 Audio ist ein verlustfreier Audiocodec, der nichts mit Dolby Digital zu tun hat.
So, jetzt hab' ich mir mal die Pinnacle-Produktseite angesehen. Danach kannst Du für den Export u.a. AVCHD, BD Blu-Ray sowie HDV wählen. HDV entspricht hier vermutlich dem Format MPEG2 HD, die ersten beiden sind wahrscheinlich vom Codec her identisch, nur das mit BD Blu-Ray wohl geich die Ausgabe auf Disk gemeint ist. Da außerdem auch Dolby Digital (Stereo und 5.1) angegeben ist, würde ich für den Audioteil auch direkt Dolby Digital wählen.
Zum 720p-Format: Ja, auch das ist Blue-Ray-kompatibel, hat aber eben nur 1270x720 Pixel in der Auflösung. Das lohnt sich m.E. nur, wenn man mal Schnippsel auf z.B. YouTube zeigen will oder wenn die Kamera nicht mehr hergibt. Deine Kamera nimmt aber in 1920x1080 auf, also würde ich auch dabei bleiben.
So, ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht komplett verwirrt...
Grüße
darkframe
Hallo !
es gibt auch noch eine andere .....?
z.B.
http://www.hdtvtotal.com/module-pagesetter-viewpub-tid-1-pid-1050.html
Hi,
rey1962 wrote:
Wenn ich die 50 p einstelle, bekomme ich die Meldung vom Camcorder das in diesem Modus die Speicherung auf DVD nicht möglich ist.
Wie kann ich es richtig verstehen ? Was ist damit genau gemeint ?
Kurzfassung: 50p wird weder vom DVD- noch vom Blue-Ray-Standard unterstützt.
Etwas ausführlicher (nur auf den deutschen/europäischen PAL-Standard bezogen):
Bei einer Video-DVD ist 50p tatsächlich ein No-Go. Da ist 50i das Maximum. Daher kommt die Meldung. Die Auflösung ist bei einer Video-DVD außerdem auf 720x576 Pixel beschränkt.
Auch im offiziellen Blue-Ray-Standard ist bei 50i Schluss, auch wenn die Wächter des Standards schon öfter laut darüber nachgedacht haben, 50p (oder genauer 1080p) in den Standard zu übernehmen. Nur, passiert ist da noch nichts. Die Folge ist, dass Du zwar versuchen kannst, eine Blue-Ray mit 50p zu brennen, aber ob die dann Dein Player wiedergibt, kannst Du nur ausprobieren. Bei neueren Modellen kann das gehen, muss es aber nicht.
Einige Software (meines Wissens z.B. von Magix) brennt zwar auch in 50p, wohl aber nur auf DVD (quasi als Mini-Blue-Ray), und ob die Scheibe dann vom Blue-Ray-Player wiedergegeben werden kann, müsstest Du auch selbst ausprobieren.
Zur Ausgabe:
Beim Erzeugen einer DVD musst Du zwingend auf 50i umstellen (beim Brennen), wenn das Dein Pinnacle-Programm nicht ohnehin von sich aus macht.
Beim Erzeugen einer Blue-Ray solltest Du auch eine Disk mit 50i erzeugen, kannst aber natürlich z.B. mit einer wiederbeschreibbaren Blue-Ray erst einmal ausprobieren, ob es nicht auch mit 50p geht (falls Dein Pinnacle oder eine andere Authoring-/Brennsoftware das zulässt).
Zum Abschluss zur Aufnahme:
Bei der Aufnahme kannst Du eigentlich 50p eingestellt lassen. Die Umwandlung in 50i ist für die meiste Software gar kein Problem. Und falls Du z.B. die Videos schon jetzt oder zukünftig nicht mehr brennen willst sondern beispielsweise von einer Festplatte an den Fernseher schickst, hast Du mit 50p schon in der höchsten Qualität aufgenommen. Als Mediendatei lässt sich das 50p-Format jedenfalls von allen mir bekannten Programmen ablegen.
Grüße
darkframe
Hallo Darkframe,
Vorerst besten Dank für die hilfreichen Antworten.
Dann verstehe ich dass in der Menü Einstellung von Sony im Auslieferungszustand 50i schon voreingestellt war.
Es war schon verwirrend für mich genug gewesen weil in der Sony HDR PJ780 VE nicht nur 50i,50p,25p und sogar 24p als Bildwiederholungsrate einstellbar ist.
Ich habe davor mit einer DV Sony DCR TRV 30E seit 10 Jahren gefilmt, hauptsächlich im Urlaub aber auch Famillienvideos gedreht.
Nun befasse ich mich mit der neuen Cam und muss zugeben das ich noch was dazulernen muss,
daher nochmalls besten Dank für die hilfreichen Antworten von dir.
Dann belasse ich vorerst die Einstellung auf 50i und denke das ich mit dieser Einstellung nicht für die Ausgabe auf Bluray nach dem Bearbeiten blockiert binn.
Ich hoffe dass mit dem Interlace Verfahren 50i, sprich 50 Halbbilder/Sekunde, ich immer noch mit der Qualität auf Bluray zufrieden binn.
Für was habe ich in meiner Cam dann die Möglichkeit mit 24p oder 25p zu filmen wenn mit 50p und als zweitens 50i die beste Qualität errreicht wird ?
Mann spricht bei diesen Einstellungen von Kinoähnlichen Aufnahmen.
Vielleicht kannst mir da noch mehr von diesem Geheimniss verrraten, bitte schreibe was das Zeug hält.
Binn dir oder Euch für jede Antwort sehr Dankbar.
Grüsse .... Rey
Hi Rey,
erst einmal möchte ich Dir eine Befürchtung nehmen: Du wirst auch mit 50i am großen Flachbild-TV mit der Qualität mehr als zufrieden sein. Selbst mit meiner betagten HDR-SR8E, die nur 1440x1080 in 50i aufzeichnet, also nicht Full-HD, sieht beispielsweise ein stahlblauer Himmel wirklich wie ein stahlblauer Himmel aus. Keine Artefakte, keine sichtbaren Farbabstufungen, keine tanzenden Pixel, einfach eine schön gleichmäßig blaue Fläche.
Nur bei Betrachtung am PC kannst Du bei allen i-Formaten möglicherweise Kammartefakte durch das Zeilensprungverfahren sehen, wenn die Wiedergabesoftware sich nicht um das sogenannte De-Interlacing kümmert. Am TV sieht man davon nichts. Aber das kennst Du vielleicht schon aus deiner TRV-30E-Zeit (ich hab' hier übrigens noch eine TRV-310E).
Tja, wozu das 24p-Format? Das hat wahrscheinlich eher Marketing-Gründe, denn 24 Bilder pro Sekunde kennt man ja aus dem Kino und, genau wie Du sagst, man spricht in diesem Zusammenhang von "Kino-ähnlichen" Aufnahmen. Was die Wiedergaberate angeht, stimmt das ja sogar (die Bewegungen von Personen und Objekten sehen dann angeblich auch eher Kino-ähnlich aus), nur braucht man für den echten Kino-Look doch noch wesentlich mehr. Vor allem fehlt dazu den meisten Consumer-Kameras die Möglichkeit, die Blende individuell einzustellen, um z.B. die Schärfentiefe individuell zu regeln (z.B. unscharfer Hintergrund, wenn Personen im Gespräch dargestellt werden). Dazu kommt, dass das heimische Wiedergabe-Equipment auch damit umgehen können muss, weil ja die 24p nicht wirklich in die bei uns im PAL-Land üblichen 50 Hertz Wiedergaberate passen (heutzutage beherrschen das aber fast alle Player und TV, auch wenn's manchmal ruckelt bzw. unschön aussieht, wobei: viele Kauf-Blue-Rays bieten meines Wissens ebenfalls 24p). Daher jedenfalls hat man von seiten der Hersteller noch die 25p (was aber eigentlich 50i sein dürfte, nur mit 2*25 Vollbildern statt 50 Halbbildern) eingeführt, die sich in diese PAL-Norm wesentlich besser einfügen.
Wie gesagt, im Sinne möglichst hochwertiger Originaldateien kannst/solltest Du natürlich in 50p aufnehmen. Dabei musst Du eigentlich nur bedenken, dass diese Dateien Deine Hardware mehr fordern als 50i-Aufnahmen und dass die Umwandlung von 50p zu 50i einfach zeitintensiver ist bzw. sein kann (hier noch ein Link zu einer Erläuterung von mir zu einer anderen Frage in ähnlichem Zusammenhang). Die Ausgabe von bearbeiteten HD-Dateien dauert aber ohnehin immer so ihre Zeit. Wenn Du bis eben noch geglaubt hast, Du hättest einen flotten Rechner, dann fange mit der Bearbeitung von HD-Material an, sage ich immer. Ich lasse so etwas immer über Nacht laufen (oder über Tag, wenn ich nachts gearbeitet habe :smileylaugh:). Was soll's, gerade eben rechnet After Effects bei mir auch schon wieder 45 Minuten an einem 30-Sekunden-Trailer und braucht immer noch ca. 30 weitere Minuten, nur, damit ich feststelle, irgendetwas wichtiges doch noch verändern zu müssen...
Ansonsten: Mein hochwertigster Tipp ist immer, es einfach mal selbst auszuprobieren, soll heißen, stelle die Kamera irgendwo hin (kontrastreiches Motiv mit viel Bewegung wäre super, beispielsweise Straße/Autobahn) und nehme jeweils eine Minute oder auch zwei mit den verschiedenen Einstellungen (24p, 25p, 50i, 50p) auf. Später am Rechner gebe die einzelnen Dateien - und zwar jede! - in die von Dir bevorzugten Formate aus, also mache beispielsweise auch aus der 24p-Aufnahme eine 50i-Blue-Ray (auch eine DVD) und umgekehrt. Anschließend vergleiche die Aufnahmen und entscheide Dich dann für das Format aus Aufnahme und Ausgabe, bei dem Dir alles am besten erscheint. Meines Erachtens ist das die beste Methode, um sich zu entscheiden. Zeitaufwendig? Ja! Aber die Methode, mit der man sich am Ende am wenigsten herumärgern muss!!!
So, das wär' jetzt erst einmal das wichtigste. Weitere Fragen? Nur zu! Wenn ich kann, beantworte ich sie gerne, wenn nicht, sage ich Dir, dass ich sie nicht beantworten kann.
Viele Grüße
darkframe
Message was edited by: darkframe
Ergänzungen hinzugefügt und Teppfihler beseitigt...
Hi Darkframe,
Dein ausführlicher Text für meine Fragen haben mich echt weiterbilden lassen,
vorerst besten Dank für Deine Mühe.
Nun werde ich vorerst paar Test Videos mit den verschiedenen Bildwiederholungsraten laut Vorgaben meiner Cam. machen lassen, bearbeiten und als Bluray,DVD und auch Dateien als Ausgabe erstellen.
Gerade ist mir noch eingefallen,
Wenn ich eine Datei für späteres Brennen auf Bluray erstellen möchte, habe ich in Pinnacle Studio 16 Ultimate Version mehrere Möglichkeiten.
Was ist nach deiner Meinung nach, ist diese untere Auswahl mit den besten Ergebnissen ?
Export
Typ = MPEG4
Voreinstellung = HD 1080p - ( HD 720p ) steht auch noch zu auswahl)
Einstellung
Video : H264 1920x1080 12000 KBits 25,0 Frame/sek
Audio: MPEG4, 16 BIT Stereo, 48 KHZ
Beschreibung:
Verwenden Sie diese Voreinstellung zu Erstellung von HD Videos für die Wiedergabe auf Ihrem PC Bzw. auf Ihrem HDTV Gerät
MFG. Rey
Hi,
für die Ausgabe auf Blue-Ray würde ich in diesem Fall die H.264-Kodierung in 1920x1080 verwenden, weil der MPEG4-Codec (welcher genau das auch immer ist) ansonsten bei der Blue-Ray-Erstellung dazu führen kann (vermutlich, ich habe die Pinnacle-Software nicht), dass das Ganze erneut umkodiert wird.
Hmm, ein wenig verwirren mich die Bezeichnungen, die Dir da offenbar vorgegeben werden. Als Typ wird MPEG4 angegeben, was ja auch für AVC/H.264 nicht falsch ist, aber zu allgemein gehalten ist, weil darunter außer AVC/H.264 noch viele verschiedene Codecs fallen (auch XVid, DivX usw.). Unter Einstellung steht dann H.264, was die richtige Einstellung wäre (hätte man ja auch gleich bei "Typ" anzeigen können).
Wie dem auch sei, auf Blue-Ray sind die Standard-Codecs folgende:
Video:
Den VC1-Codec können die wenigsten Programme zur Ausgabe nutzen (auch Import klappt oft nur mit Workarounds). Der in dieser Aufzählung genannte AVC/H.264 (mal nur AVC, mal nur H.264 bezeichnet) ist aber (außer vielleicht noch MPEG2 HD) genau das, was Du suchst. Wenn Dein Pinnacle-Programm es zulässt, kannst Du außerdem noch versuchen, die Bitrate höher zu setzen (also beispielsweise 18000 KBit). MPEG2 HD funktioniert genauso gut wie AVC/H.264, benötigt aber höhere Bitraten und insgesamt mehr Speicherplatz, soll heißen, die Dateien werden größer als mit AVC/H.264. Dafür ist die Ausgabe in diesem Format meistens wesentlich schneller als mit AVC/H.264 erledigt, weil der Rechenaufwand wegen des geringeren Kompressionsfaktors geringer ist.
Audio:
Die Bezeichnung MPEG4 beim Audio in Deiner Aufzählung wundert mich etwas, weil das eigentlich nicht zum Standard gehört. MPEG4 Audio ist ein verlustfreier Audiocodec, der nichts mit Dolby Digital zu tun hat.
So, jetzt hab' ich mir mal die Pinnacle-Produktseite angesehen. Danach kannst Du für den Export u.a. AVCHD, BD Blu-Ray sowie HDV wählen. HDV entspricht hier vermutlich dem Format MPEG2 HD, die ersten beiden sind wahrscheinlich vom Codec her identisch, nur das mit BD Blu-Ray wohl geich die Ausgabe auf Disk gemeint ist. Da außerdem auch Dolby Digital (Stereo und 5.1) angegeben ist, würde ich für den Audioteil auch direkt Dolby Digital wählen.
Zum 720p-Format: Ja, auch das ist Blue-Ray-kompatibel, hat aber eben nur 1270x720 Pixel in der Auflösung. Das lohnt sich m.E. nur, wenn man mal Schnippsel auf z.B. YouTube zeigen will oder wenn die Kamera nicht mehr hergibt. Deine Kamera nimmt aber in 1920x1080 auf, also würde ich auch dabei bleiben.
So, ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht komplett verwirrt...
Grüße
darkframe
Hi Darkframe,
Im Pinnacle Studio 16 Ultimate Version ist schon sehr Verwirrend was die Ausgabe Einstellungen betrifft.
Mir geht es Hauptsächlich um Verlustfreie Datei zu erstellen unm diese später auf Bluray zu brennen.
Laut deinen Emfehlungen werde ich mit der PJ780 diese Interlance 50i Einstellung beibehalten und so auch Filmen.
Welche Einstellung für die Ausgabe einer Datei soll ich wählen um die höchste Qualität aus meinen Videos herauszuholen ?
Hast Du vielleicht den Einblick in Pinnacle was die Ausgabe betrifft ?
Noch einen schönen Abend wünsche ich Dir
Mit besten Dank
Rey
Nachricht geändert durch rey1962
Hi Rey,
sorry, hat mal wieder etwas gedauert mit meiner Antwort...
Also: "Verlustfrei" von der Kamera auf den PC geht mit dem Picture Motion Browser bzw. Play Memories Home, weil beide Programme nur die Originaldateien auf den PC kopieren. Okay, die Dateien werden umbenannt, aber inhaltlich war's das dann auch.
Ab da wird es schwierig mit "verlustfrei". Tatsächlich verlustfrei wäre nun nur noch eine Konvertierung in "AVI uncompressed", aber ehrlich, Du wirst Dir vermutlich nicht das halbe Haus/die halbe Wohnung mit Festplatten vollstellen wollen. Ich kann (will um diese Uhrzeit) Dir jetzt keine genauen Größenordnungen nennen, aber aus Deinen Originaldateien im MTS-/M2TS-Format (Codec sicherlich AVC) würden wesentlich (und ich meine wesentlich) größere AVI-Dateien werden, wenn die AVIs unkomprimiert wären. Das wäre aber der einzige Weg, um tatsächlich verlustfrei weiterarbeiten zu können. Es gibt, von Sony, auch noch das Format XDCAM, was weitgehend verlustfrei ist, aber eben nur weitgehend. Ich weiß aber nicht, ob Pinnacle das XDCAM-Format beherrscht
Ehrliche Aussage zwischendrin: Ich habe mich schon vor Jahren von Pinnacle verabschiedet, aber nicht wegen der Qualität. Mir war das Programm immer schon zu kompliziert in der Anwendung. Ich habe irgendwie nie geblickt, was ich wann anklicken musste, um z.B. einen Effekt zu aktivieren. Insgesamt ist mir die Bedienung (ausgestiegen bin ich bei Version 9 oder so) bis heute noch ein Rätsel,
Okay, zurück zum Thema: Letztlich muss Dir bewusst werden, dass jede Konvertierung, und zwar wirklich jede, unweigerlich mit Qualitätseinbußen einhergeht. Daher ist es wichtig, während der Bearbeitung so nahe wie möglich am Originalformat zu bleiben. In Deinem Fall wäre es dann eben das von Dir vorgewählte Aufnahmeformat, egal ob 50i oder 50p. Erst im absolut letzten Schritt, also der Ausgabe als Datei, als DVD oder als Blu-Ray musst Du Dich naturgemäß für das passende Format entscheiden. Die Umrechnung/Konvertierung in das entsprechende Ausgabeformat macht dann das Programm für Dich.
Natürlich gibt es auch dabei Maßnahmen, mit denen man einen gewissen Einfluss auf die zu erreichende Qualität hat; entscheidend ist hierbei aber die verwendete Software. Programm X kann vielleicht besonders gut DVDs aus HD-Material erzeugen, hat aber dafür Schwächen bei der Blu-Ray-Erzeugung. Mit Programm Y ist es genau umgekehrt. Tut mir leid, aber das ist tatsächlich eine Frage jahrelanger eigener Ausprobiererei und auch des eigenen Empfindens. Ich würde beispielsweise niemals sagen, dass Videos, die mit dem recht teuren "Adobe Premiere Pro" im DVD-Format ausgegeben werden, immer besser aussehen als die, die Dein Pinnacle-Programm ausgibt. Das geht so pauschal einfach nicht. Premiere hat vielleicht mehr Einstellungsmöglichkeiten mit denen man Einfluss auf die Ausgabequalität nehmen kann, aber bei Pinnacle sind die vielleicht schon optimal vorgegeben, wer weiß?
Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass die Qualität einer ausgegebenen Datei umso höher liegt, je höher man die Bitrate für die Ausgabe wählt, aber auch dabei gibt es erstens Grenzen, und zweitens ist Bitrate nicht alles. Beispiel DVD: Hier sind Gesamtbitraten (Videoteil + Audioteil + Untertitel) von ca. 11,08 MBit/s möglich, in der Praxis aber völlig irrelevant. Für den Videoteil reicht bei einer variablen Bitrate ein Maximum von 8000 kBit/s mehr als aus. Alles darüber hinaus ist Platzverschwendung ohne sichtbaren Qualitätseinfluss. Bei HD-Material wird es noch viel komplizierter, weil gerade auf Blu-Rays der verwendete Codec wichtig ist (20 MBit/s in MPEG2 HD können qualitativ unter 12 Mbit/s AVCHD sein), d.h., die Bitrate spielt zwar eine Rolle, aber nur dann, wenn man beim Vergleich innerhalb des gleichen Codecs bleibt, also beispielsweise AVCHD-Material mit 12 MBit/s mit AVCHD-Material mit 18 MBit/s vergleicht.
Schlusswort 1: Bei der Ausgabe kommt es darauf an, für welches Medium man ausgibt (Internet, DVD, Blu-Ray, PC). Im Bearbeitungsprogramm sollte man aber immer mit der höchsten verfügbaren Qualität arbeiten. Wenn der Rechner dafür zu langsam ist, helfen bei einigen Programmen die sogenannten Proxies. Das sind Hilfs-Videodateien, die Programme wie z.B. "Sony Vegas Pro" zunächst aus z.B. HD-Aufnahmen in geringerer Auflösung anlegen, damit man im Programm flüssig arbeiten kann. Bei der Ausgabe in das Zielformat werden dann aber nicht diese Hilfsdateien verwendet sondern die Originale in voller Auflösung. Auf diese Weise kann man dann auch auf eigentlich zu schwachen Rechnern HD-Videos bearbeiten.
Schlusswort 2: In der Regel steigt die Ausgabequalität mit Erhöhung der Bitrate, aber nur bis zu einer nicht zu definierenden Grenze, die überdies abhängig vom verwendeten Zielmedium ist. Bei DVDs sollte die Videobitrate nicht über 8000 kBit/s liegen (7500 kBit/s reichen normalerweise), bei Blu-Rays hängt es vom Codec ab (MPEG2 HD darf auch mal bis zu 50 MBit/s gehen, bei AVC genügen 25 Mbit/s dicke), bei Ausgabe für das Internet hängt es von der Plattform ab, auf der man veröffentlicht und bei der Ausgabe auf dem PC kommt es eigentlich hauptsächlich auf den PC an, also darauf, was der in der Wiedergabe noch schafft.
Upps, schon wieder etwas mehr Text...
Noch Fragen? Her damit
Grüße
darkframe
Message was edited by: darkframe
Du kannst problemlos mit dem mitgeliefertem Sony Play Memories Home Programm aus den 50p Aufnahmen (AVCHD 2.0 Standard) eine DVD erstellen. (Standardauflösung für herkömmliche DVD Abspielgeräte geeignet)