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Wenn ihr Motive eurer Arbeit oder eures Alltags aufnehmen wollt, fallen diese auf Bildern möglicherweise weniger spektakulär als erwartet aus und die Atmosphäre des Moments wird nicht wirklich transportiert. In diesem Artikel erfahrt ihr einige Funktionen und Tipps, wie ihr eindrucksvolle Bilder von vertrauten Motiven erfassen könnt.
Die Komposition und den Schnitt beachten
Beim Aufnehmen von Schnappschüssen macht es Spaß, einfach drauflos zu fotografieren, ohne jegliche Intention; versuchen wir aber dennoch, der Komposition und dem Schnitt des Motivs Beachtung zu schenken. Sehen wir uns zunächst den Schnitt des Motivs an. Wenn ihr einfach nur die Kamera zückt und drauflosfotografiert, wirkt das Bild schnell unaufgeräumt und ist mit unnötigen Objekten überladen.
Versucht, den Fokus auf das Hauptmotiv zu legen, anstatt alles in ein Bild zu pressen, besonders, wenn ihr Szenen des Alltags aufnehmt.
Grundsätzlich kann durch die richtige Zoomeinstellung leicht im Weitwinkelbereich ein Sichtfeld (Brennweite) eingestellt werden, das dem menschlichen nahekommt. Setzt bei Schnappschüssen den Zoom bewusst ein.
Das erste Bild wurde mit einem normalen Zoomobjektiv, dem SEL1855 mit einer Brennweite von 35 mm aufgenommen, wobei die Fahne das Hauptmotiv war. Durch die Zoomposition, die leicht in den Telebereich fällt, wird eine gute Balance zwischen Größe der Fahne und Größe und Tiefe der umliegenden Gebäude geschaffen.
Das zweite Bild wurde in der Weitwinkeleinstellung aufgenommen, um so viele Objekte, wie Gebäude und Straßenlaternen, wie möglich hineinzupacken. Das Ergebnis ist, dass der Großteil des Bildes mit Gebäuden und Straße ausgefüllt ist, und die eigentlich wichtige Fahne nur unscheinbar im Hintergrund ist. Verglichen mit diesem Bild ist das erste Bild, bei dem die Fahne in groß und in der Teleeinstellung erfasst wurde, eindrucksvoller.
Die beiden Beispiele oben wurden bei einer Brennweite von 50 mm erfasst. Solch ein drastischer Schnitt kann bei manchen Motiven sehr interessant wirken.
Dies sind Nahaufnahmen von Motiven, die im Gehen in der Teleeinstellung eines Zoomobjektivs gemacht wurden. Durch das Erfassen von einem kleinen Teil der Szene wird die Neugier des Betrachters geweckt, der sich fragt, was sich wohl hinter dem Foto verbergen mag.
Es gibt gängige Kompositionsarten für Fotos, wie zum Beispiel die Komposition nach der „Drittelregel“ und die diagonale Komposition. Wenn ihr diese beiden Kompositionsarten jedoch zu streng anwendet, verlieren eure Bilder ihre Charakteristik und werden uninteressant. Betrachtet diese also nur als Referenz, wenn ihr in Sachen Komposition nicht weiterwisst, und findet die richtige Komposition und den richtigen Ausdruck für euch - für zwanglose Bilder beim Ausgehen oder unterwegs. Die Kunst liegt einzig allein darin, Bilder zu schaffen, die euch gefallen.
Wenn ihr den Zoombereich voll und ganz ausschöpfen könnt, könnt ihr die vertrauten Szenen eures Alltags in wahre Meisterwerke verwandeln. Selbst wenn ihr vielleicht nicht gleich beim ersten Versuch das beste Ergebnis erhaltet, versucht den Zoom bewusst einzusetzen und ein Gefühl dafür zu bekommen.
Bildeffekte verwenden
Wenn ihr euren Bildern einen tollen Feinschliff verpassen wollt, dann versucht es mit der Bildeffekt-Funktion.
Durch das Verwenden der Bildeffekte könnt ihr einfach einen Retrostyle erzeugen oder künstlerische Aufnahmen wie Gemälde ganz ohne computerunterstützte Retusche kreieren. (*) Die α-Kameras verfügen über verschiedene Effekte. Die folgenden sind nur ein paar davon.
(*) Die verfügbaren Effekte unter Bildeffekte variieren je nach Kameramodell.
Mit Hochkontrast-Monochrom könnt ihr ein Schwarz-Weiß-Bild mit hohem Kontrast erzeugen, das reif für einen Schwarz-Weiß-Film ist. Dies ist die ideale Einstellung für ausdrucksstarke Straßenfotografie. Auch für Bedingungen, die für Farbbilder nicht so ideal sind, wie zum Beispiel Regentage oder wolkige Stimmung, kann schon die Nutzung dieses Effekts euer Bild in ein Kunstwerk verwandeln.
Dank Soft High-Key-Effekt könnt ihr weiche und blasse Bilder mit einem leichten Blaustich versehen. Unabhängig vom Motiv verpasst dieser Effekt den Bildern einen leicht fantastisch anmutenden Feinschliff.
Der Effekt „Teilfarbfilter“ schafft ein Bild, das eine bestimmte Farbe behält und andere in Schwarz und Weiß verwandelt. Durch diesen Effekt wird selbst das Bild von der Wäscheleine zum wahren Blickfang. Die Verwendung dieses Effekts für Blumenaufnahmen und Bilder von kleinen Gegenständen kann sehr interessante Ergebnisse liefern.
Es gibt eine Menge weiterer Effekte, wie zum Beispiel „Spielzeugkamera“, „Miniatur“, „Retro“ und „Poster (Farbe)“. Probiert diese Effekte für ganz alltägliche Schnappschüsse aus.
Objektive mit fester Brennweite nutzen
Da Objektive mit fester Brennweite einen tollen Unschärfeeffekt im Hintergrund schaffen können, verwandeln sie eure Schnappschüsse oder Aufnahmen von vertrauter Landschaft in einzigartige Kunstwerke. Sie sind auch für Innenaufnahmen oder die Straßenfotografie bei Nacht sehr praktisch, da sehr viel Licht in die Kamera dringt.
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