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Probleme beim Videoschnitt - Filmgröße

GELÖST
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pingu_
Alter Hase

Probleme beim Videoschnitt - Filmgröße

Auch wenn darkframe grad nicht mitliest, vielleicht gibts ja jemanden, der auch genug Ahnung hat und mir sagt, wo mein Fehler liegt.

 

Ich hab mit der Alpha 6000 ein Video (dummerweise nur als) mp4 aufgenommen und habs zurecht geschnitten - ein Video von nem Fußballspiel.

Angezeigt wird mir die Bildgröße als 1440x1080 pixel bei den Aufnahmeclips.

Im Videoschnittprogramm ist ebenfalls diese Bildgröße eingestellt. Dazu jeweils 25 fps.

Nun hab ich händisch mit einem separaten Programm ein Intro, ein Zwischenstück und einen Abspann erstellt, also ein händisch gebasteltes animiertes Stück "Trickfilm" mit so Text und bissl Kleinkram. Die Bildgröße hab ich auch da 1440x1080 pixel und 25 fps eingestellt.

 

Problem, der Film der dann entsteht ist offensichtlich doch breiter. Aber meine Zwischenstücke sind dadurch mit nem Rand links und rechts im Film.

Nur wieso und woher bekomme ich die Breite bzw die Größe? Angezeigt werden mir immer nur die 1440x1080 pixel. Somit kann ich auch meine gebastelten Zwischenstücke nicht größenmäßig anpassen.

 

Wer kann mir das erklären? Und wer hatn Tipp, wo ich die tatsächliche Größe finde???



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Pingu wirft noch einen Gruß hinterher... Mitglied im Club seit Juli 2008. Möge dein nächstes Bild dich mehr zufrieden stellen, als das gerade gemachte!
13 ANTWORTEN 13
profile.country.DE.title
darkframe
Expert

Hi,

 

da isser wieder, der darkframe :slight_smile: (und schon kommt er mit ein wenig Rechnerei...).

 

Hier wurde ja schon einiges richtiges gesagt, aber der entscheidende Punkt fehlt meines Erachtens und das ist der Hinweis auf das sogenannte "Pixel Aspect Ratio" (= PAR, sozusagen das Bildseitenverhältnis auf Pixelebene, daher heißt's auch Pixelseitenverhältnis), denn bei dem anamorphen Material wird der Bildinhalt ja, wie schon von den anderen erwähnt, bei der Aufnahme gestaucht und bei der Wiedergabe gedehnt. Das wird normalerweise von allen Videobearbeitungsprogrammen berücksichtigt, so dass Du bei der Bearbeitung eine korrekte 16:9-Darstellung hast.

 

Hier mal die rechnerische Erklärung:

Bei den 1440x1080 anamorphen 16:9-Videos beträgt das PAR 1,3333

 

Bei einem "echten" 16:9-Video im Format 1920x1080 beträgt der Wert 1 (oft steht dann da auch "quadratisch").

 

Hier mal eine kurze Rechnung zur Veranschaulichung:

Bei 1920x180 gilt -> 1920 / 16 = 120 und 120 * 9 = 1080

Hier hast Du also tatsächlich ein 16:9-Bildseitenverhältnis, wobei die einzelnen Pixel quadratisch sind.

 

Bei 1440x1080 sieht das anders aus:

1440 / 16 = 90 und 90 * 9 = 810

Zu den 1080 in der vertikalen Auflösung fehlen also scheinbar noch ganze 270 Pixel. Wären die Pixel bei diesem anamorphen Format ebenfalls quadratisch, stimmte das auch. Sind sie aber nicht, denn das PAR von 1,3333 sagt eben, dass die Pixel bei der Wiedergabe horizontal um den Faktor 1,3333 gedehnt werden bzw. bei der Aufnahme gestaucht werden.

 

Die korrekte Rechnung für dieses Format sieht daher so aus:

1440 * 1,3333 = 1.919,952 (oder gerundet 1920) und natürlich 1.919,952 / 16 = 119,997 und schließlich 119,997 * 9 = 1.079,973 (oder gerundet 1080).

 

Die minimalen Abweichungen von den idealen 1920 bzw. 1080 Pixeln fallen nicht auf.

 

So, nun zu dem Problem der Text-/Bildvorbereitung in anderen Programmen:

Wenn Du jetzt, beispielsweise in Gimp, einen Text unbedingt direkt in 1440x1080 vorbereiten willst, müsstest Du dafür sorgen, dass Du im Dokument mit einem PAR von 1,3333 arbeitest. Bei Photoshop geht das ganz bequem, weil man bei den Ansichtsmodi die Pixelseitenverhältnis-Korrektur aktivieren kann, so dass man optisch auf 1920x1080 im korrekten 16:9-Seitenverhältnis arbeitet, während aber tatsächlich ein auf 1440x1080 gestauchtes Bild abgespeichert wird. Vielleicht geht das bei Gimp ja auch?

 

Noch einfacher wäre es aber, so ein Bild direkt in 1920x1080 (mit PAR 1 bzw. quadratischen Pixeln, quasi der Normalfall) anzulegen. Das Bearbeitungsprogramm sollte das eigentlich merken und nicht noch weiter strecken. So hast Du es ja offensichtlich auch schon erfolgreich gemacht.

 

Okey-Dokey, ich hoffe, ich habe noch ein paar Klarheiten beseitigen können ... :wink:

 

Grüße

darkframe

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)
profile.country.DE.title
pingu_
Alter Hase

@darkframe
Als fotografierender Fotografierer hab ich das kapiert, und als eher mathematisch logischer auch deine Rechnerei. :slight_smile:
Ich hab nicht mit Gimp gearbeitet (da wersch ja bleede wennsch da was malen tät) sondern mit Corel Rave, nem grafischen alten Animationsprogramm, was zb auch Schlüsselbilder kann usw. Da ich das Corel Draw beherrsche, wars mal nur ein kleiner Schritt zu Rave und ich habs genutzt um kleine animierte Filmzwischenstücke zu basteln mit zb herumfliegenden Fußbällen oder poppendem Text. Aber vielleicht sagst du mir ja sofort, dass das Programm xy das auch kann. Adobe Direktor kanns nicht und das womit ich den Film geschnitten hab, bestimmt auch nicht.
Da ich mit dieser Bastelvariante derzeit recht gut klar komme, werd ichs auch nur ändern, wenn ich nen Programm finde, was alles mindestens genau so gut kann. :grin:


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profile.country.DE.title
darkframe
Expert

Hi Pingu,

 

Corel Rave kenne ich nicht und weiß daher auch nicht, was Du damit machen kannst. Was ich so in Kürze dazu gefunden habe, lässt mich vermuten, dass man damit Animationen erzeugen kann, ähnlich wie mit Adobe Flash (Director ist etwas ganz anderes und dafür nicht gedacht).

 

Insgesamt ist das ein weites Feld, und Programme gibt's, zumindest in der Windows-Welt zahlreiche, mit denen man so etwas realisieren kann. Die Frage ist immer, welchen Aufwand Du treiben willst.

 

Texteinblendungen beispielsweise realisiert man in der Regel im Videobearbeitungsprogramm. Je nach Programm geht das von einfachen Ein-/Ausblendungen bis zu aufwendigeren Animationen, für die man gegebenenfalls auch Zusatzprogramme nutzt. Gleiches gilt für Objekte. Einfach draufpappen und durchs Bild bewegen kann man grafische Objekte in der Regel mit jedem Videobearbeitungsprogramm. Soll sich das Objekt, z.B. ein Ball, aber realistisch durchs Bild bewegen, kommt man meistens nicht ohne Zusatzsoftware wie beispielsweise Adobe AfterEffects oder sogar einem 3D-Animationsprogramm aus.

 

Kurz gesagt, ein Programm, das alles gleichzeitig kann, wirst Du auch in der Windows-/MAC-Welt eher nicht finden. Videobearbeitung ist letztlich einfach wesentlich komplexer als Fotobearbeitung (was die Fotobearbeitung nicht abwerten soll). Oft lässt sich das gewünschte Ergebnis nur mit mehreren Programmen realisieren.

 

Ich vermute, dass das in der Linux-Welt ähnlich ist, wobei ich nicht weiß, ob es da auch so etwas wie AfterEffects gibt. 3D-mäßig ist Linux mit "Blender" ja sehr gut aufgestellt, wobei die Einarbeitung in beide Programme Dich (vermutlich) Monate kosten würde.

 

Insofern solltest Du vielleicht einfach bei dem bleiben, was Du hast, zumindest solange Du mit dem Ergebnis zufrieden bist.

 

Grüße

darkframe

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)
profile.country.DE.title
pingu_
Alter Hase

Jawoll, mit Corel Rave kannst du ganz normale 2D Animationen machen. Du zeichnest was und das kannst du dann immerhin durch die Gegend fliegen lassen. Da ich das Corel Draw gut beherrsche, war das Rave das für mich am einfachsten zu lernende Animationsprogramm. Bei komplizierteren Animationen wie zB dem korrekten Laufen bin ich aber gescheitert. Auf Linux gibts auch eins, das klappte aber überhaupt nicht, da hab ich keinen Ansatz gefunden.

 

Ich bin in der Linux-Welt nicht auf so was wie wahrscheinlich After-Effects ist, gestoßen. Ich hab jetzt ein Videoschnittprogramm (welches mal nicht abstürzt), mit dem man wohl auch Übergänge und so was realisieren kann, inwiefern sich rumfliegende Objekte einfügen lassen, hab ich noch nicht ausprobiert. Inzwischen hab ich aber neues Videomaterial aus dem Urlaub und mach mich übern Winter dran, das zu schneiden und zu bebasteln. :grin: Ich bin es ohnehin gewöhnt, nicht alles mit einem Programm zu machen.

 

Ja, das Blender, oder auch K3d, ich habs schon probiert als ich noch bissl mehr Zeit hatte, allerdings war mein alter Rechner, insbesondere die Grafikkarte, noch nicht dafür geeignet. Einerseits hatte ich Probleme, die Objekte mit realistischen "Überzügen" zu versehen, also Holz, Metall oder so was, und andererseits war nach ca 5 Objekten Schluss mit Lustig, da gabs nur noch Gitter, das schien die Graka nicht zu schaffen. So war der Erfolg nicht gegeben und ich habs nicht weiter vorangetrieben. Und bis zur Animation bin ich nicht gekommen. Aber irgendwo geistern noch einige wenige Versuchsergebnisse auf alten Festplatten rum.

 

Im Augenblick reichen mir erst mal die einfachen animierten Dinge aus dem Rave, verbessern kann man sich immer noch... :grin:



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