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Ich finde die Kamera eigentlich wirklich gut. Sie hat trotzdem einen nicht unerheblichen Mangel: Warum zeichnet diese Kamera bei den einzelnen Clips keinen Timecode auf? Der ist fürs archivieren für mich sehr nützlich. Ich habe diesbezüglich eine e-mail an sony geschrieben, aber leider wieder einmal keine Antwort erhalten? (Der typisch freundliche Kundensupport von Sony?!)
Kurt
Hi,
sorry wegen der späten Antwort. Ich war - mal wieder - seit längerem Offline.
Wenn es Dir nur um die Archivierung geht, also die korrekte zeitliche Sortierung der Dateien, solltest Du Deine Aufnahmen zukünftig mit dem mitglieferten PlayMemories Home auf den Rechner übertragen. Das hast Du scheinbar bisher noch nicht so gemacht, denn bei der Übertragung mit PlayMemories Home erhalten die Dateien - normalerweise - einen Dateinamen, der aus Aufnahmedatum und -uhrzeit besteht.
Das sieht dann für eine Aufnahme, die am 15.03.2010 um 11:07:37 Uhr begonnen wurde so aus: 20100315110737.m2ts
Das Format ist also JJJJMMTTHHMMSS (Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde) + .m2ts
Sollte es Dir um die Anzeige des Timecodes in einem Videobearbeitungsprogramm gehen, hast Du ein Problem. Der Timecode wird zwar sicherlich auch in Deinen Aufnahmen drin sein, nur lässt er sich nicht so ohne weiteres anzeigen, und das liegt am AVCHD-Format.
M2TS-Dateien haben einen Aufbau, der, vereinfacht ausgedrückt, immer einen Info-Block (Header), gefolgt von einem Datenblock, vorsieht. Die gesamte Datei besteht im Grunde aus zahlreichen Headern und Datenblöcken, die miteinander verschachtelt sind. Video/Audio liegen getrennt voneinander vor und werden für das Wiedergabeprogramm oder die Wiedergabehardware durch den Header identifiziert.
In diesem Header findet man auch den Timecode, allerdings können nur wenige Programme den tatsächlich auslesen, weil die Position des Timecodes im Header unterschiedlich sein kann. Das liegt daran, dass das Dateiformat eigentlich gar keinen Timecode im Sine von Aufnahmedatum/-uhrzeit vorsieht. Im Header ist aber Platz für die sogenannte Supplemental Enhanced Information (SEI). Da hinein kann man alles mögliche schreiben, eben auch einen Timecode. Da es aber keine festen Vorgaben für die exakte Plazierung dieser Daten im SEI-Block gibt, kümmern sich die Hersteller von Videobearbeitungssoftware in der Regel nicht um diese Daten, eben weil die Position des Timecodes in diesem Block von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein kann.
Hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße
darkframe